Whitepaper "Workplace Equilibrium”
Wie modernes Flächenmanagement Effizienz und Mitarbeiterzufriedenheit vereint
Entdecke, wie Du Deine Flächeneffizienz optimieren kannst, während Du gleichzeitig die Mitarbeiterzufriedenheit steigerst.
Gleichgewicht statt Kompromiss: Traditionell wird Effizienz als Gegensatz zu Komfort gesehen. Erfahre in diesem Whitepaper, warum sich die vermeintlich unvereinbaren Ziele in Wirklichkeit optimal ergänzen können.
Anhand unseres Workplace Equilibrium Models lernst Du, wie Du beide Ziele miteinander in Einklang bringst, indem Du eine dynamische, datengestützte Büroumgebungen schaffst, die sich effizient an die Bedürfnisse Deiner Mitarbeiter anpasst.
Erreiche das Workplace Equilibrium in Deinem Büro!
Zum Autor
Marvin Christ – oder kurz Marv – ist Experte für Customer Success Management & Consulting bei Thing-it.
Nach seinen akademischen Abschlüssen in IT-Management und Praktischer Informatik sammelte er über fünf Jahre Berufspraxis in
verschiedenen Rollen innerhalb der Siemens-Niederlassung für intelligente Infrastruktur. Anschließend wechselte er in die PropTech-Startup-Szene zu Thing-it.
Mittlerweile ergänzen seine umfangreichen Erfahrungen bereits seit fünf Jahren das Thing-it-Skill-Set. Sein tiefgreifendes Know-how reicht von Software Engineering und komplexen IoT-Systemen bis hin zu einem weit-
reichenden Verständnis smarter Infrastruktur. Zum Einsatz kommen seine Kompetenzen bei Thing-it vorrangig in der Förderung der technischen Ausrichtung der Dienstleistungen und dem Pre-Sales-Enablement. Zudem unterstützt er bei der Entwicklung der Thing-it-Datenanalyse-Strategie und fördert den kundenorientierten Ansatz.
Als langjähriger Mitgestalter zahlreicher Kundenprojekte erlebt er die Veränderungen moderner Arbeitswelten hautnah mit und liefert wertvolle Impulse zum Thema Smart Office – sowohl aus technischer als auch strategischer Perspektive.
Funktion und Zweck eines Büros
Wir sollten überdenken, wie Büros funktionieren und welchen Zweck sie erfüllen.
Die Pandemie hat die traditionellen Büronormen auf den Kopf gestellt und zwingt die Unternehmen, die Rolle des physischen Arbeitsplatzes zu überdenken. Während hybride Modelle inzwischen weithin akzeptiert sind, ringen die Unternehmen weiterhin mit der Frage, wie viel Büroraum sie tatsächlich benötigen und wofür
Mitarbeitende im Büro zusammenkommen. Studien deuten darauf hin, dass Unternehmen aktuell versuchen, Mitarbeiter zurückzuholen - sei es durch Vorschriften oder Anreize (Firth, et al., 2023; Osiecka, et al., 2024). Das richtige Gleichgewicht zu finden, bleibt jedoch eine Herausforderung!
Häufig steht die Frage im Raum, ob Effizienz mit einer Verkleinerung der Fläche gleichzusetzen ist, oder ob ein erfolgreiches Arbeitsplatzmodell mehr als nur eine Optimierung der Räumlichkeiten voraussetzt. Unternehmen scheinen sich auf einem schmalen Grat zu bewegen: Sie müssen ihre Büroflächen optimieren, um effizient zu arbeiten, und gleichzeitig das Büro zu einem attraktiven und nutzerfreundlichen Ort für ihre Mitarbeitenden zu machen.
Effizienz und Komfort – keine Gegensätze
Effizienz und Komfort sind keine Gegensätze. Das Streben nach dem einen kann jedoch beides gefährden.
Traditionell haben Unternehmen eine erfolgreiche Flächenplanung als Kompromiss aus Flächeneffizienz und Arbeitsplatzerlebnis betrachtet. Demnach würde die Optimierung des einen auf Kosten des anderen gehen.
Bereits vor der Pandemie waren starre Bürolayouts oft weniger auf die Workplace Experience optimiert, sondern mehr auf Effizienz. Aber selbst dann blieben viele Schreibtische aufgrund von Krankheit, Urlaub und Geschäftsreisen ungenutzt (Advanced Workplace Associates Ltd., 2015).
Auf der anderen Seite ist mehr Platz pro Mitarbeiter auch keine Garantie für glückliche Mitarbeiter. Schlecht geplante Großraumbüros können sich mehr isolierend, als kollaborationsfördernd anfühlen und die Mitarbeiterzufriedenheit sogar verringern (Rothe, 2025). Gleichzeitig führen überfüllte Räume zu Stress und Ablenkungt. Die Lösung liegt darin, ein Gleichgewicht zu finden: Eine mäßig hohe Belegungsdichte fördert Kreativität und Interaktion aber ab einer bestimmten Schwelle nehmen die Vorteile wieder ab. Nach Rothe schafft ein schlecht geplantes, flexibles Büro sogar schlechtere Arbeitsergebnisse, als ein klassisches Großraumbüro.
In der Realisierung von Zur Erlangung des Gleichgewichts geht es also nicht nur darum, den Platz zu maximieren oder zu minimieren. Stattdessen müssen moderne Arbeitsplätze so gestaltet werden, dass sie sich an die Bedürfnisse der Mitarbeiter und an die Dynamik von Teamgrößen anpassen und dabei gleichzeitig eine hohe Effizienz und Produktivität gewährleisten.
Das Workplace Equilibrium Model - WEM
Erreiche das Gleichgewicht am Arbeitsplatz.
Die vorangegangenen Beispiele veranschaulichen, was wir für eine wesentliche Erkenntnis halten: Effizienz am Arbeitsplatz und Mitarbeiterkomfort sind keine gegensätzlichen Ziele, sondern in der Tat eng miteinander verbunden. Wir von Thing-it beobachten, dass jene Unternehmen, welche diese Ziele nicht als Gegensätze sehen, bei der Modernisierung ihrer Büroumgebungen den größten Erfolg erzielen. Stattdessen bringen sie diese beiden Ziele strategisch in Einklang, um ein ausgewogenes Bürokonzept zu schaffen. Basierend auf diesem Ansatz, haben wir das „Workplace Equilibrium Model – kurz WEM “ entwickelt: Ein strukturiertes, zweidimensionales Framework, das Unternehmen dabei unterstützt, sowohl die Flächeneffizienz als auch die Workplace Experience zu evaluieren und zu optimieren.
Anstatt Effizienz und Workplace Experience am Arbeitsplatz als gegensätzliche Kräfte zu betrachten, stellt das WEM sie als zwei unterschiedliche, aber miteinander verbundene Achsen dar. Dieser Ansatz erlaubt Unternehmen ihre aktuellen Arbeitsplatzstrategien in vier Quadranten einzuordnen, von denen jeder ein unterschiedliches Gleichgewicht (oder Ungleichgewicht) von Effizienz und Workplace Experience darstellt. Indem sie über eine lineare Sichtweise hinausgehen, können Unternehmen besser verstehen, was ihre Bürowelten beeinflusst und wie sie diese positiv weiterentwickeln können.
Im Folgenden werden wir jeden Quadranten skizzieren und die dahinterstehenden Überlegungen erörtern.
Der obere linke Quadrant
Komfort um jeden Preis
Dieser Quadrant repräsentiert die Organisationen, welche die Workplace Experience über alles andere stellen. Hier steht die Zufriedenheit der Mitarbeiter an erster Stelle - unabhängig von der Flächenauslastung. Aus Gesprächen mit unseren Kunden geht hervor, dass diese Sichtweise oft so ausgedrückt wird:
„Es darf nie passieren, dass ein Mitarbeiter keinen freien Schreibtisch oder Raum findet, wenn er ihn braucht. Es ist für uns in Ordnung, wenn das Büro nicht voll ausgelastet wird.“
Dieser Ansatz mag zwar für den Komfort der Mitarbeiter von Vorteil sein, führt aber zu Ineffizienzen, die finanzielle und ökologische Folgen haben können. Ungenutzter Büroraum führt konsequenterweise zu überhöhten Kosten für Immobilien, Instandhaltung und Energieverbrauch. Faktoren, die immer kritischer gesehen werden, da die eigene Nachhaltigkeit zu einer zunehmenden Priorität für Unternehmen wird (CBRE, 2024a). Wie wir bereits angeführt haben, sind wir außerdem der Meinung, dass sich eine zu leere Büroumgebung negativ auf die Arbeitsmoral, das Engagement und die Zusammenarbeit der Mitarbeiter auswirken kann. Ein Büro, das sich verlassen anfühlt, kann genau die positive Workplace Experience zerstören, die es eigentlich verbessern soll.
Der untere rechter Quadrant
Flächeneffizienz um jeden Preis
Im Gegensatz dazu, beschreibt der Quadrant unten rechts Unternehmen, die einen streng kostenorientierten Ansatz für das Büromanagement verfolgen und sich ausschließlich auf die Maximierung der Flächen-effizienz konzentrieren, während der Komfort der Mitarbeiter hintenangestellt wird. Diese Unternehmen
formulieren ihre Philosophie oft folgendermaßen:
„Wir müssen sicherstellen, dass unsere Investitionen so effizient wie möglich genutzt werden, um Kosten zu sparen und Verschwendung zu reduzieren. Es ist in Ordnung, wenn Mitarbeiter nicht immer einen Schreibtisch oder einen Raum finden, wenn sie ihn brauchen.“
Eine gängige Strategie in diesem Quadranten ist die Einführung starrer Head-to-Desk-Ratios, bei denen sich mehrere Mitarbeiter einen Arbeitsplatz teilen. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass nicht alle zur gleichen Zeit im Büro sein werden. Dies kann zwar zu einer höheren Flächenauslastung führen, geht aber oft nach
hinten los: Es kommt zu Knappheitsproblemen und die Mitarbeiter müssen um Arbeitsplätze konkurrieren, was zu Frustration und einer insgesamt schlechten Arbeitsatmosphäre führt. Dieser Ansatz kann auch zu Ab-
lenkungen und geringerer Produktivität führen, was ironischerweise die Gesamteffizienz beeinträchtig, obwohl diese eigentlich maximiert werden sollte (Knoll Inc., 2011; Rothe, 2025).
Der obere rechte Quadrant
Das Equilibrium (Gleichgewicht)
Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Quadranten - welche die beiden eindimensionalen Gegensätze widerspiegeln - stellt der obere rechte Quadrant den optimalen Zustand dar: ein Büro, in dem Flächeneffizienz und Workplace Experience in Einklang gebracht werden. Bei Thing-it nennen wir dies das Workplace Equilibrium.
Wir beobachten zunehmend, dass zukunftsorientierte Unternehmen dieses Gleichgewicht anstreben, weil ihre bisherigen Strategien weder echte Effizienz noch eine positive Workplace Experience erzielen konnten. In Arbeitsumgebungen, in denen dieses Gleichgewicht erzielt werden konnte, zeigt sich, dass eine hohe Flächenauslastung nicht zwangsläufig die Zufriedenheit der Mitarbeiter beeinträchtigt. Ein dynamisches Management fördert aktiv die Zusammenarbeit, die Kreativität und das Engagement am Arbeitsplatz.
„Wir glauben, dass es einen goldenen Mittelweg zwischen Flächeneffizienz und einer positiven Workplace Experience gibt, der die Zusammenarbeit, die Kreativität und das Engagement fördert.“
Um dieses Gleichgewicht zu erreichen, sind intelligente Strategien für ein dynamisches Flächenmanagement erforderlich. So muss beispielsweise in Umgebungen mit hoher Auslastung die Nachfrage nach Arbeits- und Besprechungsräumen sorgfältig orchestriert werden. Hier würden wir unbedingt die Implementierung einer Buchungslösung empfehlen, um eine zuverlässige Verwaltung von begrenzten Ressourcen zu gewährleisten, Frustration zu vermeiden und gleichzeitig die Ressourcennutzung zu maximieren. Letztlich brauchen Mitarbeiter Planungssicherheit um glücklich und zufrieden arbeiten zu können.
Im Gegensatz dazu, sind solche Buchungssysteme in Organisationen unnötig, die in den oberen linken Quadranten fallen, wo Platz im Überfluss vorhanden und die Nachfrage gering ist.
Wir sind der Meinung, dass Unternehmen nur bei einer ganzheitlichen Betrachtung von Flächeneffizienz und Workplace Experience funktionierende Lösungen für ihre individuellen Herausforderungen bei der Büroplanung finden können.
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Der linke untere Quadrant
Der unerwünschte Standart
Die vielleicht aufschlussreichste Erkenntnis aus dem WEM ist, dass Unternehmen häufig standardmäßig im
unteren linken Quadranten landen - selbst wenn es ihr Ziel war, entweder die Flächeneffizienz oder die Workplace Experience zu optimieren. Dieser Quadrant steht für das Schlimmste aus beiden Welten: ineffiziente Raumnutzung, in Kombination mit einer schlechten Mitarbeitererfahrung.
Wie die gestrichelte Linie andeutet, kommt es häufig zu diesem Ergebnis, wenn Unternehmen die Bürostrategie aus einer linearen Perspektive betrachten und davon ausgehen, dass Effizienz und Workplace Experience auf einem einzigen Spektrum liegen. Wie wir bereits erörtert haben, glauben wir, dass diese
Perspektive einige Risiken birgt. Ohne einen strukturierten Ansatz besteht die Gefahr, dass Unternehmen Maßnahmen umsetzen, die keines der beiden Ziele erreichen, was zu einer unzufriedenen Belegschaft und erheblichen Ineffizienzen führen kann (Rothe, 2025). All dies wird dazu führen, dass sich im Laufe der Zeit der „unerwünschte Standart“ einschleicht und ein Unternehmen sich unerwartet im unteren linken Quadranten wiederfinden wird.
Die Dynamik moderner Büros
Moderne Büros befinden sich in stetigem Wandel.
In dem Maße, in dem sich Unternehmen an neue Arbeitsweisen anpassen, müssen sich auch die Büroumge- bungen entsprechend weiterentwickeln. Über 80 % der Unternehmen verfolgen in den kommenden Jahren aktiv Strategien zur Verbesserung der Workplace Experience und der Flächeneffizienz (CBRE, 2024b). Um diese beiden Ziele miteinander in Einklang zu bringen, ist jedoch ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich - einer, der unbeabsichtigte Kompromisse zwischen Flächeneffizienz und Mitarbeiterzufriedenheit vermeidet.
Das Workplace Equilibrium Model bietet einen strukturierten Rahmen, um dieses Gleichgewicht zu erreichen. Es hilft Unternehmen, sich ihrer aktuellen Bürosituation bewusst zu werden, um ihre Flächen zu optimieren und gleichzeitig eine ansprechende und produktivitätsfördernde Bürowelt zu erzeugen. In diesem Abschnitt untersuchen wir, wie das WEM auf reale Büroszenarien angewendet werden kann. Zudem zeigen wir, wie sich die Thing-it-Kunden WEM einorden, um Ineffizienzen vorzubeugen und sicherzustellen, dass ihre Büroflächen sowohl dynamisch als auch effizient bleiben.
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Die Beziehung zwischen Effizienz, Überfüllung und Mitarbeiterverhalten
Eine Analyse der Buchungs- und Belegungsdaten unserer Kunden liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, wie Mitarbeiter auf unterschiedliche Auslastungsgrade von Büros reagieren. Eine wichtige Beobachtung ist, dass Mitarbeiter bei geringer Auslastung dazu neigen, auf die Reservierung von Schreibtischen zu verzichten, da sie davon ausgehen, dass der Platz ohnehin verfügbar sein wird. Mit zunehmender Auslastung ändert sich das Verhalten jedoch - die Mitarbeiter beginnen, proaktiv Schreibtische zu reservieren, um sich einen Arbeitsplatz zu sichern.
Dieses Muster deutet darauf hin, dass eine höhere Flächeneffizienz nicht per se die Erfahrung am Arbeitsplatz beeinträchtigt; vielmehr ist es die wahrgenommene Zugänglichkeit von Ressourcen, die das Verhalten der Mitarbeiter beeinflusst. Wenn Büroumgebungen immer voller werden, streben die Mitarbeiter nach Planbarkeit - ein Indikator dafür, dass ein effizientes Raummanagement mit hoher Arbeitsplatzzufriedenheit möglich ist, wenn es durch die richtigen Systeme unterstützt wird, um beispielsweise diese Planbarkeit zu gewährleisten.
Das folgende Diagramm, dessen Quelle sensorbasierte Belegungsdaten von Thing-it-Kunden darstellt , veranschaulicht diesen Trend; anfänglich blieben die Buchungen von Arbeitsplätzen gering, da die Mitarbeiter wenig Bedarf sahen, einen Platz zu reservieren. Als jedoch die (über Sensoren erfasste) Belegung zunahm, stieg auch die Zahl der Buchungen, was das wachsende Bedürfnis nach Planbarkeit bei der Nutzung von
Arbeitsplätzen widerspiegelt.
Diese Erkenntnis stellt aus unserer Sicht die Annahme in Frage, dass ein Anstieg der Belegungsrate automatisch zu Unzufriedenheit führt. Anstatt die Bürofläche zu erweitern, um der Sorge über Ressourcenknappheit Rechnung zu tragen, können Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung der Workplace Experience
einführen: beispielsweise eine Buchungslösungen, um die Nachfrage effizient zu steuern. Richtig implementiert, geben solche Systeme den Mitarbeitern die Gewissheit, dass Ressourcen verfügbar sind, und sorgen so für ein positives Büroerlebnis, ohne die Effizienz zu beeinträchtigen.
Die Nachteile einer starren Head-to-Desk-Ratio
Eine Head-to-Desk-Ratio kann zum ungewollten Standart führen.
Eine der am weitesten verbreiteten Strategien zur Steigerung der Flächeneffizienz nach der Pandemie, war die Einführung eines strikteren Verhältnisses zwischen Mitarbeitenden und verfügbaren Arbeitsplätzen. Vor der Pandemie war ein Verhältnis von 1:1 zwischen Arbeitsplatz und Mitarbeiter die Norm. Als sich jedoch hybride Arbeitsmodelle immer mehr durchgesetzten, gingen viele Organisationen zu einem Verhältnis von 1,5 bis 2 Mitarbeitern pro Arbeitsplatz über, um die Bürokosten zu optimieren und die ohnehin nicht ausgelastete Flächen zu minimieren.
Dieser Ansatz kann zwar die Effizienz offensichtlich verbessern, lässt aber oft die unterschiedlichen Flächenanforderungen der verschiedenen Teams außer Acht. Es ist gut möglich, dass Belegungsdaten auf Gebäudeebene zwar darauf hindeuten, dass ein Gebäude nicht ausgelastet ist. Bei genauerer Betrachtung stellen wir aber fest, dass der Bedarf an Arbeitsplätzen je nach Abteilung sehr unterschiedlich sein kann. Beispielsweise könnten einige Teams mit einem ständigen Mangel an Arbeitsplätzen zu kämpfen haben, während andere ihre zugeteilte Kapazität nie ausnutzen. Eine allgemeine Anwendung von Head-To-Desk Ratios würde hier zu Frustration, Produktivitätseinbußen und einem allgemeinen Rückgang der Zufriedenheit am Arbeitsplatz führen können. Das Ganze ist ein gutes Beispiel dafür, wie Unternehmen im WEM in den Quadranten des „unerwünschten Standart“ geraten, in dem weder die Effizienz noch die Mitarbeiterzufriedenheit vollkommen erreicht wird.
Um dies zu vermeiden, empfehlen wir, dass Unternehmen einen datengesteuerten Ansatz verfolgen sollten, der die Nutzung von Ressourcen kontinuierlich evaluiert, anstatt sich auf starre Instrumente wie die Head-to-Desk-Ratio zu verlassen.
Arbeitsplätzen widerspiegelt.
Gleichgewicht Dank sensorbasierter Daten
Ein Gleichgewicht aufrechtzuerhalten erfordert konstante Arbeit. Um es aufrechtzuerhalten, müssen wir datengetrieben arbeiten.
Das WEM verdeutlicht einen für uns grundlegenden Leitsatz über moderne Büroumgebungen: Sie sind nie wirklich „fertig“. Schnelle Veränderungen von Arbeitsstilen, Teamstrukturen und Geschäftsprioritäten bedeuten, dass Büroflächen regelmäßig neu bewertet und angepasst werden müssen, um ihre Effizienz und Qualität zu behalten.
Selbst auf kleinster Ebene müssen die einzelnen Grundrisse ständig optimiert werden. Änderungen, wie z. B. Umzüge von Teams, sich verändernde Anforderungen an die Zusammenarbeit oder schwankender Bedarf an Besprechungsräumen, wirken sich auf die Flächeneffizienz aus. Ohne eine kontinuierliche Evaluierung können zuvor effiziente Büropläne schnell nicht mehr mit den tatsächlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter übereinstimmen.
Man nehme den untenstehenden Grundriss, welcher die durchschnittliche Spitzenbelegung pro Arbeitsbereich visualisiert. Eine schnelle Analyse zeigt, dass die Besprechungsräume durchweg voll ausgelastet sind. Gleichzeitig nutzen bestimmte Bereiche die ihnen zugewiesenen Schreibtische vollständig aus. Während andere nur etwa zwei Drittel der ihnen zugewiesenen Arbeitsplätze nutzen. Dies verdeutlicht erneut die Grenzen statischer Head-to-Desk-Ratios: Der starrer Ansatz berücksichtig nicht die unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Teams.
Um ein optimales Gleichgewicht zwischen Effizienz und Produktivität auf einer Bürofläche aufrechtzuerhalten, sollten Unternehmen regelmäßig ihre vorhandenen Datenpunkte analysieren und auswerten. Regelmäßige Evaluationen ermöglichen es den Unternehmen, Ineffizienzen zu erkennen, die Ressourcenzuweisung zu optimieren und proaktiv gegen potenzielle Engpässe vorzugehen, bevor sie zu einem Problem werden.
Im Fall dieses speziellen Grundrisses stimmen die ursprünglichen Annahmen über die Verfügbarkeit von Schreibtischen und Besprechungsräumen nicht mehr mit den realen Nutzungsmustern überein. Bei einigen Bereichen kann es bereits zu Frustrationen aufgrund eines Mangels an verfügbaren Arbeitsplätzen kommen, während bei anderen Überkapazitäten bestehen, die zu Ineffizienzen führen. Ohne eine strukturierte, datengestützte Entscheidungsfindung laufen Unternehmen Gefahr, in den unerwünschten Standart des WEM abzurutschen, in dem weder die Effizienz noch die Mitarbeitererfahrung vollständig optimiert sind.
Durch eine Strategie der kontinuierlichen Evaluation und Anpassung der eigenen Büroflächen können Unternehmen sicherstellen, dass sie im Gleichgewichtsquadranten bleiben und sowohl Kosteneffizienz als auch eine hochfunktionale, ansprechende Büroumgebung erreichen. Wir sind davon überzeugt, dass der Schlüssel zum Erfolg nicht in einer einmaligen Neugestaltung der Büros liegt, sondern in der kontinuierlichen Optimierung der Büroflächen auf der Grundlage tatsächlicher Nutzungsmuster und des aktuellen Bedarfs der eigenen Mitarbeiter.
Fazit
Das Erreichen des Workplace Equilibriums im eigenen Büro.
Das moderne Büro entwickelt sich in einem noch nie dagewesenen Tempo und stellt Unternehmen vor die Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen Flächeneffizienz und Workplace Experience für sich zu finden. Traditionelle, lineare Ansätze, bei denen diese beiden Faktoren als konkurrierende Prioritäten betrachtet werden, führen häufig zu suboptimalen Strategien, die keines der beiden Ziele effektiv erreichen können.
Das Workplace Equilibrium Model kann einen strukturierten Rahmen für die Neudefinition dieser Beziehung bieten. Es zeigt, dass Effizienz und Workplace Experience miteinander koexistieren können, wenn sie ganzheitlich betrachtet werden. Durch die Nutzung datengestützter Erkenntnisse - wie Belegungstrends und dem Buchungsverhalten - können Unternehmen sicherstellen, dass die Büro-Ressourcen effektiv genutzt werden und gleichzeitig eine Bürowelt erhalten bleibt, die Zusammenarbeit, Kreativität und Engagement fördert.
Die obigen Beispiele verdeutlichen, dass eine höhere Flächenauslastung nicht zwangsläufig zu Lasten der Workplace Experience gehen muss. Bei strategischer Herangehensweise kann eine effiziente Flächenauslastung erreicht werden, ohne dass die Mitarbeiter unzufrieden werden.
Die Zukunft des Büros liegt aus unserer Sicht nicht alleine in der Maximierung oder Minimierung der eigenen Fläche, sondern im Erreichen eines individuellen und sich stetig verändernden Gleichgewichts. Wir glauben daran, dass auch in Zukunft die erfolgreichsten Unternehmen diejenigen sein werden, die ihre Büroflächen
kontinuierlich an die sich verändernden Bedürfnisse des Unternehmens und der Mitarbeiter anpassen, um sicherzustellen, dass Effizienz und Workplace Experience auch im Laufe der Zeit im Einklang bleiben.
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